stiller Abschied

Liebe Kunden, Partner und Freunde unseres Familienunternehmens!

Leider müssen wir uns von einer lieben Mitarbeiterin und Kollegin für immer verabschieden.
Unsere Margarethe „Grete“ Dettling ist am 31. Oktober viel zu früh aus dem Leben geschieden.

Wahrscheinlich haben Sie als Kunden unsere Grete nicht persönlich gekannt, vielleicht haben Sie Grete bei einem Besuch in unserer Firma kennenlernen dürfen. Sicherlich haben Sie aber Ihren Namen einmal oder auch öfters, bewußt oder unbewußt, auf einem Begleitzettel in Ihrer Lieferung gelesen. Durch Gretes Hände sind nämlich unglaublich viele Pakete gegangen, deren Inhalt sie kontrolliert, feinsäuberlich sortiert und sicher eingepackt hat, bevor sich die Sendung auf den Weg zu Ihnen gemacht hat.

 „Unsere“ Grete ist 1988 in die Firma Lang Kunstgewerbe eingetreten, damals noch als Heimarbeiterin. In ihrer Wohnung in Pasching hatte sie ihre Werkstatt eingerichtet und produzierte dort kunstgewerbliche Dekorationen. Wöchentlich wurden die Teile und Werkstoffe geliefert und die fertigen Produkte abgeholt. Immer wieder beeindruckte sie mit ihrem Fleiß, ihrer unglaublichen Geschwindigkeit und ihrer akkuraten Arbeitsweise.

Auch, als die Produktion im Familienunternehmen eingestellt wurde, wollten Reinhold und Gitti Lang auf keinen Fall auf Grete verzichten. So kam es, dass Grete nach dem Firmenneubau 1990 direkt in den Versand wechselte und dort für Jahrzehnte eine Schlüsselrolle spielte. Gemeinsam mit Herzenskollegin Hilde waren sie ein unschlagbares Team und prägten das Firmenleben nachhaltig.

Treuer Wegbegleiter und Chauffeur war all die Jahre ihr Ehemann Edi. Er brachte sie täglich frühmorgens in die Arbeit und wartete jeden Nachmittag im Auto sitzend auf seine Grete um sie wieder nach Hause zu holen.

Ob bei den jährlichen Firmenausflügen, den unzähligen Messe-Einsätzen oder zu den stärksten Auslieferungszeiten im Jahr, Grete war immer da! Ihr unglaubliches Pflichtbewusstsein und ihre Verbundenheit zum Unternehmen und zur Familie Lang waren so groß, dass man sie schon nach Hause schicken musste, wenn es ihr mal schlecht ging oder sie gesundheitlich angeschlagen war.

In ihren mehr als 30 Arbeitsjahren erlebte Grete noch die erste Lang-Generation und begleitete 2 weitere Generationen des Familienunternehmens. Sie blieb dem Unternehmen sogar länger erhalten als ihre eigenen Chefs. So durfte auch Philip, den sie schon seit dem Kindergartenalter kannte, als Nachfolger und Jung-Chef von ihrem unermüdlichen Fleiß, ihrer fast übersinnlichen Verlässlichkeit aber vor allem von Ihrer Menschlichkeit profitieren.

Unter den Kolleginnen war Grete eine freundschaftliche Anlaufstelle, die immer ein offenes Ohr hatte und zur positiven Stimmung im Team beitrug. In den Mittelpunkt stellte sie sich dabei nie, obwohl sie es sich sicher verdient hätte.

Auch nach Ihrer Pensionierung 2021 blieb sie „ihrer“ Firma treu, besuchte immer wieder Ihre „Langohrhasen“, wie sich die Kolleginnen untereinander nennen, und war am Geschehen im Betrieb interessiert. Am 4. November wäre wieder ein Treffen mit ihren Kolleginnen und Chefs im Schauraum ausgemacht gewesen. Leider ist sich das nicht mehr ausgegangen.

Wir werden „unsere“ Grete wirklich sehr vermissen. Nach einem Leben voller Fleiß, Pflichtbewusstsein und Aufopferung für andere hätte gerade sie sich noch etliche schöne Jahre (am besten gemeinsam mit ihrem Edi) verdient. Dass ihr das nicht vergönnt war, ist wirklich traurig und eigentlich nicht fair.